Studierende mit Pflegeaufgaben
Immer mehr Studierende übernehmen während des Studiums Pflegeaufgaben für Angehörige.
Pflege muss nicht automatisch auch Körperpflege sein. Sogenannte informelle Pflege ist etwa, wenn man Tätigkeiten im Haushalt übernimmt, die eine Person aus Alters- oder Krankheitsgründen nicht mehr erledigen kann, also Putzen, Einkaufen, Kochen oder die Kommunikation mit Krankenkassen und Begleitung zu Arztbesuchen. Wer über mehrere Monate täglich oder mehrfach in der Woche informelle Pflege leistet, sollte sich als pflegende Person angesprochen fühlen.
Um Hilfe oder Entlastung im Studium zu bekommen, sind gute erste Anlaufstellen die Familienbüros der Hochschulen oder Studienberatungen. Auch können bestimmte Unterstützungsmöglichkeiten greifen, wie zum Beispiel die Beantragung eines Nachteilsausgleichs bei Prüfungen bei den meisten Hochschulen.
Fragen zu Unterstützungsmöglichkeiten, Selbsthilfe- Angeboten oder Entlastungsmöglichkeiten bei der Pflege eines Angehörigen beantwortet die Sozialberatung.